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Kräuterzusätze

Pflanzen helfen Pflanzen

Die Basismischungen unserer Hortulust-Produkte wirken allein schon positiv auf die Boden- und Pflanzengesundheit. Pflanzen haben aber unterschiedliche Bedürfnisse, vor allem sind sie anfällig gegen unterschiedliche Krankheiten und Schädlinge. Aber gegen alles ist eben auch ein Kraut gewachsen, wie schon unsere Vorfahren wussten. Besonders in Klöstern mit ihrer jahrhundertelangen Gartentradition wurde geforscht und experimentiert, heilkundliches Wissen gesammelt und weitergegeben. Von diesem reichen Erfahrungsschatz können wir heute für den Pflanzenschutz in unserem Garten profitieren. Die meisten Hortulust-Produkte enthalten daher für spezielle Anwendungen spezielle Kräutermischungen. Diese Kräuter bzw. andere Zusätze und ihre Wirkweise auf Pflanzen möchten wir Ihnen kurz vorstellen.

(Detaillierte Informationen zu den Pflanzen, die in unseren Produkten eingesetzt werden, finden Sie in unserem Heilpflanzen-Lexikon.)

Algen enthalten viele Spurenelemente und Kieselsäure. Sie ergänzen damit den Bedarf an Mikronährstoffen und unterstützen den Zellaufbau von Pflanzen.

Beinwell (Symphytum officinale), auch Comfrey genannt, ist ein Raublattgewächs. Die ganze Pflanze schützt sich mit borstigen Haaren und mit Pyrrolizidin-Alkaloiden gegen Verbiss und Schädlingsbefall. Beinwell ist vor allem reich an Kalium.

Brennnessel (Urtica dioica) zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Stickstoff und Kieselsäure aus und wird in Form von Brennnesseljauche und –tee vor allem wegen seiner düngenden, humusaufbauenden und schädlingsabwehrenden Wirkung geschätzt.

Fenchel (Foenicum vulgare) enthält viele verschiedene Wirkstoffe, u. a. das ätherische Öl Fenchon, das antibakteriell und pilzhemmend wirkt. Im Garten gilt Fenchelbrühe als wachstumsfördernd.

Kakaoschalen sind ein „Abfallprodukt“ der Kakaoherstellung. Im Garten werden Kakaoschalen v. a. als nährstoffreiches und schneckenabwehrendes Mulchmaterial verwendet.

Lavendel (Lavandula officinalis) ist reich an ätherischen Öle und anderen desinfizierenden Stoffen. Im Garten wirkt Lavendel als Repellent, sein Duft hat eine abweisende Wirkung gegenüber Insekten.

Lithothamnium, Alkenkalk, ist ein Meeressediment und besteht aus einer Mischung von kleinen, roten Kalkalgen. Algenkalk enthält außer Calcium und Magnesium zahlreiche Spurenelemente.

Malzkeime und Braugerste - Im Malzkeim steckt die Energie einer jungen Pflanze, durch den Malzvorgang wird die in der Stärke gespeicherte Energie der Gerste aufgeschlossen, der Malzkeim wurde mit Phytohormonen, Enzymen und Energie versorgt, um sich kraftvoll entwickeln zu können.
Die Malzdarre geschieht, je nach Biersorte, mit hohen oder niedrigen Temperaturen. Nur bei niedrigen Temperaturen gedarrte Malzkeime enthalten noch die vitalisierenden Enzyme und Phytohormone, die das Pflanzenwachstum und die Wurzelbildung unterstützen.

Meerrettich (Armoracia rusticana) gehört zur Familie der Kohlgewächse. Insbesondere die mächtige Pfahlwurzel enthält als wirksame Stoffgruppe Senföle. Im Garten wird Meerrettich als Brühe oder Tee gegen Monilia (Fruchtfäule) oder Spitzendürre eingesetzt.

Minze (Mentha spec.) enthält als wichtigsten Wirkstoff das Menthol, das wie andere ätherische Öle desinfizierende Wirkung hat. Auf Pilzsporen wirkt Menthol keimhemmend.

Orangen (Citrus spec.) enthalten in den Schalen stark aromatische Öle. Das Fruchtschalenöl der Bitterorange (Citrus x aurantium), auch Pomeranze genannt, wird ähnlich wie Terpentinöl verwendet und wirkt vor allem dem Insektenfraß an Blättern entgegen.

Schachtelhalm (Equisetum arvense) enthält große Mengen Kieselsäure, die pilzhemmend wirkt. Im Garten werden Schachtelhalmauszüge vorbeugend gegen Pilzbefall gespritzt.

Schafgarbe (Achillea millefolium) ist reich an Bitterstoffen, Kieselsäure und Kalium. Das ätherische Öl, das v. a. in den Blüten vorkommt, wirkt keimhemmend.

Thymian (Thymus vulgaris) enthält starke ätherische Öle. Er regt die Mikroflora im Boden an und sorgt damit für gesundes Wurzelwachstum und eine bessere Nährstoffaufnahme. Die antiseptischen Eigenschaften und der Repellent-Effekt des Thymianduftes fördern das ungestörte Wachstum der Pflanzen.

Weiden (Salix) sind besonders vitale Bäume, die immer wieder neue Wurzeln bilden können. Sie vertragen häufigen Rückschnitt und haben in ihren Rinden Erneuerungsgewebe, aus dem auch alte Bäume sich wieder regenerieren. Alte Korbweiden belegen das eindrucksvoll.
Die Uferzonen unserer Flüsse werden immer von Weiden begleitet, die bei Hochwasser auch mal umstürzen, flussabwärts angeschwemmt werden und dort stehend oder liegend neue Wurzeln bilden, frisch ausschlagen und einen neuen Weidenhain bilden können.
Weiden stehen für die permanente Erneuerung, für Beweglichkeit, sich dem Fluss des Wassers und dem des Lebens hinzugeben.

Zwiebeln (Allium cepa) enthalten wie alle Arten der Gattung „Allium“ schwefelhaltige ätherische Öle, die pilzhemmend wirken. Zwiebelschalen-Tee wird im Garten traditionell vorbeugend gegen Fäule, Grauschimmel und andere Pilze verwendet.